Anzahl oder Gewicht, was ist entscheidend?
Wer ausschließlich auf Karpfen füttern möchte, hat nur mit großen Boilies eine Chance! Jedoch fressen die Karpfen die kleinen Boilies meist lieber als die Maxiknicker. Da wir unsere Fänge ja ausbauen möchten, sollten wir somit lieber die kleinen Boilies füttern und auch als Köder nutzen. Ich persönlich fange an einem Wochenende lieber 6-7 Karpfen mit 20- 25 Pfund als nur eine 30-40 pfündiges Wasserschwein.
Karpfen anfüttern bei längeren Futteraktionen
- Ich fange mit Mais und Boilies (14-16mm) an zu füttern und gebe an den ersten Tagen eventuell noch 1-2 große Bälle Paniermehl hinterher.
- Da Brassen und Rotaugen meist eine wesentlich höherer Bestandteil als Karpfen des Bestandes sind werden diese in den meisten Gewässern das Futter schneller finden als die Karpfen. Der Futterneid bei Karpfen ist auch gegenüber diesen Fischen sehr ausgeprägt. Somit werden die Rüssler (z.B.durch die Fressgeräusche) schneller auf die Futterstelle aufmerksam gemacht.
- Nach drei bis vier Tagen wird der Anteil an Partikelfutter reduziert und die Menge der Boilies erhöht. Nach weiteren ein, zwei Tagen wähle ich beim Karpfen anfüttern die Boilies etwas härter und etwas größer (bis 20mm). Die Karpfen kennen nun die Stelle. Die anderen Weißfische werden die Stelle bald kaum noch anschwimmen, da für sie nichts verwertbares mehr gefüttert wird.
- Einen Tag vor dem Karpfenangeln füttere ich nur noch wenig an, damit die Karpfen den gedeckten Tisch am folgenden Tag sehnsüchtig erwarten.
Karpfen anfüttern an bekannten, guten Stellen
Eine bekannt gute Stelle kann man bei kurzen Futteraktionen zwei bis drei Tage mit einigen Boilies vorfüttern, um die Karpfen an den Köder zu gewöhnen. Stellen, die selten beangelt werden sind nicht sonderlich erfolgversprechend, wenn man nur wenige Tage anfüttert.
