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Was fressen Karpfen in der Natur

Was fressen Karpfen am liebsten?

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Welcher ist der Topköder schlechthin ?

Wer hat sich diese Frage noch nicht gestellt? Mit ein und derselben Boiliesorte kann man an dem einen Gewässer große Erfolge feiern, an einem anderen See geht man trotz mehrtägiger Sitzungen, regelmäßig als Schneider vom Wasser.

boilies

Der Grundtrieb der Karpfen

Der Grundtrieb des Karpfens ist es, möglichst schwer und groß zu werden. Die Natur hat ihren Teil dazu beigetragen und dem Karpfen, statt eines Magens, einen verlängerten Darm gegeben. So kann er aufgenommenes Futter vom Fressen bis zum Ausscheiden verwerten.
Der Karpfen lernt mit der Zeit, welche Futterzusammensetzung ihm den größtmöglichen Gewichtszuwachs bringt. Diese Nahrung nehmen die Karpfen dann bevorzugt auf. Bedingung ist, dass das Gewässer es zulässt!

Gewässer mit geringem pflanzlichem Bestandteil

Wenn ein Gewässer beispielsweise einen großen Rotaugen- und Brassenbestand aufweist, besteht die Möglichkeit, dass zu wenig pflanzliche Nahrung für ein optimales Wachstum des Karpfens zur Verfügung steht. Hier ist es sinnvoll mit Partikelködern oder Boilies mit einem hohen pflanzlichen Inhalt zu fischen. Die Karpfen werden in kurzer Zeit herausfinden, dass durch das neue Futter der erwünschte Effekt – das Wachstum – sich verbessert.
Somit sind auch für uns mit diesem Köder gute Fänge möglich!

Gewässer mit geringer Menge an Eiweiß und Protein

Bei Gewässern mit Mindermengen an Eiweiß und proteinhaltiger Nahrung wie Würmer, Schnecken usw. verhält es sich anders herum. Hier sollten Boilies auf Fischmehlbasis oder ähnlichem verwendet werden. Gut ausgewogene Boilies sind an jedem Gewässer erfolgversprechend. Die Karpfen müssen viel weniger Aufwand betreiben um 20 Boilies zu fressen als Schnecken, Flöhe und Algen in kleinen Mengen an verschiedenen Plätzen im See zu suchen.

Karpfen wollen fressen!

Der größte Willen des Karpfens heißt überleben. Um das zu können ist es in der Natur sinnvoll der Größte und Schwerste zu sein. Das kommt uns beim Karpfenangeln natürlich sehr entgegen.
Um groß und schwer zu werden ist eine gewisse Mindestmenge an Nahrung erforderlich und somit auch ein bestimmter Zeitaufwand, um diese zu sich zu nehmen.

Wenn sich viele Karpfen im Sommer an bestimmten Stellen zum Sonnetanken versammeln ist davon auszugehen, dass die Fische gerade vom Fressen kommen (im warmen verdaut es sich besser). Im Anschluss an ein mehrstündiges Sonnenbad gehen sie wieder auf Futtersuche.
Wer also die Zeiten und Standorte etwas beobachtet kann die ein oder andere Sternstunde beim Karpfenangeln erleben und ziemlich genau die Beißzeiten voraussagen.

Karpfen mit Verstand?

Die meisten Taten eines Karpfens sind wahrscheinlich aus dem Instinkt und dem angeborenen Verhalten abzuleiten. Alles andere ist eine Art Dressur und wird von den Karpfen aus rein egoistischen Gründen unter positiv und negativ abgespeichert.

Umgang des Karpfens mit negativen Situationen

Das ein Karpfen sich nach Wochen noch an einen Haken erinnert wage ich zu bezweifeln, er wird eventuell einfach die Situation als negativ empfinden und eben anders reagieren als beim letzten mal. Je nachdem, wie negativ die Erfahrung war! Hat er eine Verletzung davongetragen? Oder ging alles schnell und ohne Schmerz?